Heute möchte ich euch ein Update zu meinem Bullet Journal geben. Im November letzten Jahres hab ich den ersten Artikel dazu geschrieben. Nun habe ich dieses Jahr einiges geändert und möchte euch meine Neuerungen zeigen. Gleich geblieben ist auf alle Fälle meine Begeisterung für dieses Tool. Ich habe noch nie so viel Struktur in meinem Leben gehabt. Obwohl es schon Zeiten gab, in denen ich deutlich festgelegtere Tagesabläufe hatte als jetzt, da ich meine Tage und meine Arbeit größtenteils selbst einteile.
Was für Material benutzte ich?
- Notizbuch: A5 mit 251 Seiten, Hardcover von Leuchtturm1917 in punktkariert. Vorher hatte ich ein Bullet Journal der gleichen Marke, aber Paperback (B6+), Softcover mit 123 Seiten. Dort waren mir die Seiten jedoch etwas zu klein und die Seitenzahl zu gering. Mit dem jetzigen bin ich voll zufrieden
- Stifte: Zum Schreiben benutze ich einen Gelstift der Marke Muji mit einer 0,38mm dünnen Spitze. Für dickere Schrift habe ich noch einen schwarzen Pitt Artist Pen der Breite S von Faber-Castell. Zum Colorieren benutze ich Brush Pens von verschiedenen Marken. Außerdem einen Bleistift zum Vorzeichnen.
- Radiergummi, Lineal, großes Geodreieck und einen TipEx (im Moment benutze ich einen flüssigen mit Pinsel, den würde ich aber nur noch alle machen und dann wieder einen Roller mit Tape bevorzugen)
Was habe ich auf meinen Bullet Journal Seiten?
Key
Auch in diesem Bullet Journal ist das wieder meine erste Seite. Die Icons für die verschiedenen Dinge habe ich nicht stark geändert. Nur ein paar rausgenommen, die ich letztes Jahr nicht benutzt habe. Das Geburtstagsicon habe ich dieses Jahr übrigens noch kein einziges Mal benutzt und immer vergessen. Es sieht zwar hübsch aus, aber anscheinend ist es nicht alltagstauglich für mich.
Birthday Tracker
Übersicht über alle Geburtstag von Leuten, denen ich gern gratulieren würde. Für so ein Siebhirn wie mich wirklich lebensrettend. Ohne diese Übersicht würden die wenigsten meiner Freunde Geburtstagsgrüße erhalten. Auch wenn ich sie schrecklich lieb habe, ich bin einfach ziemlich vergesslich.
Jahresvorsätze und Rad des Leben
Dazu habe ich Anfang des Jahres einen Artikel geschrieben.
Reading Log
Eine Doppelseite in meinem Bullet Journal widme ich auch in diesem Jahr wieder der Literaturliebe. Auf der linken Seite liste ich meinen Sub (Stapel Ungelesener Bücher) auf und auf der rechten Seite schreibe ich meine gelesenen Bücher auf, mit einer Bewertung von 1 bis 5 Sternen. Oben habe ich noch einen Tracker zum ausmalen. Da ich mir 25 Bücher als Ziel in diesem Jahr gesetzt habe, sind dort 25 Kästchen zum Ausmalen.
Blogplanung
Eine Doppelseite rund um den Blog. Rechts werden die Followerzahlen verschiedener Kanäle getrackt und links eine Themenliste für Blogideen. Einen Redaktionsplan sucht man hier vergebens. Da der Blog ein Gemeinschaftsprojekt ist, ist dieser in digitaler Form.
Periodenkalender und Tagesroutine
Zugegeben, eine komische Kombination, aber ich brauchte für beide Seiten eben nur eine Seite. Links tracke ich die Daten meiner Periode und rechts habe ich mir meinen idealen Tagesablauf, so wie ich mir diesen am Anfang des Jahres vorgestellt habe, aufgemalt. Ob ich mich jemals daran gehalten habe? Nö, inzwischen haben sich meine Tagesabläufe wieder vollkommen verändert. Aber der Wille war da! Ich halte es auch immer noch für eine gute Idee, eine solche Seite in meinem Journal zu haben, aber dieser Tagesablauf dort müsste nochmal vollkommen überarbeitet werden. Dazu habe ich mir noch keine Zeit genommen.
Year in Pixels und Workout Tracker
Links tracke ich meine Stimmung über ein ganzes Jahr. Dieses Tool hatte ich auch schon in meinem letzten Bullet Journal und dort war es eine meiner Lieblingsseiten. Daher habe ich es übernommen. Die Auswahlmöglichkeiten habe ich jedoch etwas zusammengefasst, da sie sich letztes Jahr teilweise überschnitten haben. Auf der rechten Seite habe ich wieder meinen Workout Tracker, dort kann ich immer sehen, ob es mal wieder nötig ist, die Sportklamotten anzuziehen und sich mal wieder gepflegt zu verausgaben. Da Sport irgendwie leider immer noch keine Routine in meinem Alltag geworden ist, hilft mir dieses Tool sehr.
Wunschliste, Savings Tracker und Verliehen/Geliehen
Diese Doppelseite beinhaltet gleich drei nützliche Übersichten. Links habe ich meine Wunschliste geschrieben. Auch wenn ich minimalistischer leben möchte und kritischer konsumiere als noch vor ein paar Jahres, gibt es trotzdem ein paar materielle Dinge, die mir sehr viel Freude machen könnten. Besonders Rund um meinen Geburtstag und Weihnachten möchte ich diese Liste nicht missen. In der Mitte habe ich eine Leiste gemalt, die ich immer dann ein Stückchen mehr ausmale, wenn ich Geld auf mein Tagesgeldkonto zum Sparen überwiesen habe. Und rechts habe ich eine Liste mit Dingen die ich mir geliehen und ich verliehen habe, besonders für Bücher aus der Bibliothek praktisch.
Shopping List
Hier schreibe ich alle Dinge auf die ich brauche und dann demnächst mal kaufen sollte, wenn das Geld übrig ist. Zum Beispiel neue Schlüpfer oder einen Kartoffelstampfe. Ihr kennt das.
Jahresübersicht
Was für ein Tag ist denn der 29. September? Genau für solche Fragen super praktisch.
Future Log
Hier schreibe ich alle Termine hinein. Langfristige Planung wird so super einfach. Natürlich darf dann aber nicht vergessen werden, die Termine in die Monats-/Wochenübersichten zu übertragen.
Monatsübersichten
Habit Tracker und Sleep Log
Diese beiden Tools habe ich auch letztes Jahr schon in meinem Bullet Journal genutzt. In meinem Habit Tracker tracke ich Tätigkeiten, die gerne zu täglichen Gewohnheiten werden sollen. Links werden meine Schlafzeiten festgehalten.
Spending Log
Das ist mein Haushaltsbuch hier schreibe ich jede Ausgabe auf und kategorisiere sie. Am Ende des Monats wird eine Übersicht nach Kategorien erstellt und festgehalten, ob die Ausgaben gestiegen, gleich geblieben oder gesunken sind, im Vergleich zum Vormonat.
Wochenübersichten
Hier probiere ich gerne aus und benutze verschiedene Übersichten. Das Weekly Spread erstelle ich meistens Sonntag, um die kommende Woche zu planen und Montags strukturiert starten zu können.
Aufgabenpools
Davon hab ich sogar zwei, einen für private Aufgaben und einen für meinen Beruf. Dinge die unbedingt gemacht werden müssen, aber nicht unbedingt heute, auch nicht unbedingt diese Woche. Oder Aufgaben die eigentlich schon gestern gemacht werden mussten, aber andere Punkte auf der Liste waren noch wichtiger oder haben mehr Spaß gemacht. Solche Aufgaben stehen bei mir auf diesen Listen. Ich hab zwar auch immer eine To Do Liste in meiner Wochenübersicht, aber wenn ich da alle Aufgaben, die mir im Kopf rumschwirren draufsetze, würde das diesen Rahmen komplett sprengen.
Nutzt ihr auch die Bullet Journaling Methode? Was habt ihr noch für Ideen in eurem Journal umgesetzt? Schreibt es mir gern in die Kommentare.