Nachgefragt: Was geht dir zu weit, wenn es um Nachhaltigkeit geht?

01.02.2019 | von: Laura | Kategorie(n): Nachgefragt

Es ist wieder Zeit für die Frage des Monats. Wir haben nachgefragt, was geht dir zu weit, wenn es um Nachhaltigkeit geht? Heute möchte ich euch einmal die Antworten, die uns erreicht haben präsentieren.

Susanne: Es gibt einige einzelne Dinge, auf die ich nicht verzichten möchte. Überhaupt geht mir nachhaltigkeitsorientiertes Leben immer dann auf die Nerven, wenn es zu dogmatisch wird. Wenn es zu einer Art Wettlauf wird, wer die bessere Lebensweise hat. Oder der manchmal sehr triumphierend hervorgebrachte Satz: „Ja, wenn Du xy nicht machst, dann dürftest Du aber auch nicht xx machen.“ Nachhaltigkeit heißt für mich weniger Verzicht, als vielmehr achtsam und genussvoll mit Dingen, mit Lebensmitteln, aber auch mit meinen Freunden und meiner Zeit umzugehen.Nachhaltigkeit geht für mich zu weit, wenn sie wieder zum Konkurrenzdenken und zur Besserwisserei führt.

Laura: Oft hab ich auf meiner Reise in ein nachhaltigeres Leben gedacht, dass ich niemals eine Menstruationstasse, Stofftaschentücher, Stoffbinden benutzen würde und es dann doch nach langer Überlegung benutzt habe. Ich möchte jedoch nicht auf Toilettenpapier verzichten. Wiederverwendbares Klopapier kommt für mich überhaupt nicht in Frage und eine Podusche aus Plastik möchte ich einfach nicht verwenden. Bei einer, an die Wasserleitung angeschlossene, Brause würde das schon wieder ganz anders aussehen. Das habe ich schon im Ausland im Urlaub getestet, das wäre ok für mich. Immerhin benutze ich recyceltes Toilettenpapier.


Christine: Ein kompletter Umstieg auf Biokompostklo wäre schon eine Herausforderung.

Jenny: Ich könnte auf vieles verzichten, aber bei Toilettenpapier hört der Spaß dann echt auf.

Jessy: Klopapier definitiv. Krasser Konsumverzicht wäre auch nix für mich. Kleidung kaufe ich zum Beispiel zu 99%second hand, aber unterwäsche und socken nicht. Auch Spielzeug für die Kids versuche ich gebraucht zu kaufen, aber da würde ich nicht den weihnachtswunsch unerfüllt lassen nur weil es ein bestimmtes Spielzeug gebraucht nicht gibt.

Kerstin: Verzicht auf Schokolade

Franziska: Darauf verzichten in den Urlaub zu fliegen. Dafür habe ich kein Auto und nehme im Frühling/Sommer/Herbst nur das Fahrrad zur Arbeit

Miriam: Verzicht auf Kinderwunsch, um der Überbevölkerung und Umweltverschmutzung vorzubeugen.

Lukas: Klopapier aus Stoff und Poduschen gehen für mich zu weit. Bidets oder Wasserbrausen finde ich praktisch.

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Ich finde es bemerkenswert, wenn Leute an ihre Grenzen gehen für die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz. Aber bei mir würde es wohl bei Klopapier, Geld (bei Geldverzicht) und ausreichendem Wohnraum (Stichwort Tiny House) aufhören…

Vielen Dank für deine zusätzlichen Beiträge 🙂

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