Juchhu! Unser Blog findet mehr und mehr Mitstreiter*innen und das freut uns sehr! Ärgert Ihr Euch auch über die Alufolie, wenn Ihr Butter kauft? Dann hat Judith hier ein wunderbares und einfaches DIY für uns! Also, shake it!

Gastbeitrag Judith Penning, 37 Jahre, Leer (Ostfriesland)

Wir – das heißt mein Mann, unsere englische Setternase ‚Fara‘ und ich – waren einmal auf einem richtigen und guten Weg! Wir wollten Plastik einsparen, wo es nur geht. Hundefutter in Folie? Nee! Bio-Gurke in Plastikhülle? Ach komm! Von PET-Flaschen mit Mineralwasser einmal ganz zu schweigen. Also Wasserkisten geschleppt, lokal und regional auf dem Wochenmarkt eingekauft, Metzger in der ostfriesischen Tiefebene getestet und davon überzeugt in mitgebrachte Behälter zu verkaufen OHNE das Fleisch vorher noch auf Plastikfolie abzuwiegen. Und dann? Schwanger mit Zwillingen! Kein Schleppen, keine Kraft von A nach B zu tingeln, um plastikfrei einzukaufen. Inzwischen ist ein Wassersprudler eingezogen und der Kinderwagen ist der beste Einkaufswagen auf dem Wochenmarkt!

Die einzigen Dinge, die wirklich schwer waren plastik- oder alufrei, dafür aber geschmackvoll aufzutreiben, waren Butter und Chipse. Beides unverzichtbar in unserem Haushalt! Inzwischen sind die Zwillinge seit einem halben Jahr bei uns eingezogen und im kompletten Trubel fällt mir eine Unterrichtsstunde aus meiner Schulzeit ein: „Butter selbst machen“! Unsere Rettung? Ja!

Hier das DIY für selbstgemachte Butter ohne Verpackungsmüll:

Was Du brauchst:

Küchenmaschine oder Muskelkraft
altes Marmeladenglas oder Rührschüssel
250-500g kalte Sahne (gibt’s in der Pfand-Glasflasche!)
und eine Prise Geduld

Schütte die Sahne in das Marmeladenglas oder die Rührschüssel, in beiden Fällen ist ein Deckel oder bei der Rührschüssel ein Tuch zwingend notwendig. Und dann geht es los: entweder mit der Hand schütteln, schütteln, schütteln oder alles in die Küchenmaschine und mit dem Schneebesen erst Sahne schlagen und dann einfach beharrlich sein. Irgendwann wird es Butter. Die Molke trennt sich und die milchige Flüssigkeit musst Du abschütten, aber auffangen! Kann man super zum Verfeinern beim Kochen verwenden. Je weniger Molke noch in der Butter ist, desto haltbarer wird sie. Und dann ab in den Kühlschrank. (Manche raten zum Kneten der Butter in eiskaltem Wasser, um noch den Rest Molke rauszuholen, aber dafür lassen mir die Twins keine Zeit! Daher geht die Butter bei mir im Eiswürfelportionierer in den Tiefkühler und ich entnehme sie portionsweise. Oder einfach direkt die gesamt Portion tiefkühlen und zum Sonntagsbrunch verbrauchen!)

Mein Tipp: Zum Ende hin könnt Ihr die Butter nach Lust und Laune auch verfeinern! Zum Beispiel mit Tomatenmark und Salz, Kräutern, Zitronenabrieb, Salz, Knoblauch etc. – da sind Euren Ideen keine Grenzen gesetzt!

Wenn man mobil-werdende Zwillinge mit in die Küche nimmt, kann allerdings folgendes passieren: