Last Minute: 5 Tipps für nachhaltige Weihnachtsgeschenke

18.12.2019 | von: Laura | Kategorie(n): Gedacht

Schenke immaterielle Dinge

Auch wenn dieser Tipp nicht neu ist, wird er trotzdem seltener umgesetzt. Wieso eigentlich? Weil es schwieriger ist als gedacht und meiner Meinung nach auch deutlich intimer. Sicherlich ist das bei dem kleinen Geschenk für den Chef eher schwieriger als für gute Freunde oder die Familie. Ich freue mich jedoch immer riesig, wenn ich einfach nur Zeit mit meinen Freunden oder meinem Partner geschenkt bekomme. Hier zwei Ideen, die mir dazu spontan einfallen: Einen Crashkurs in Sachen Bedienung einer Spiegelreflexkamera (Den hätte ich sehr nötig!) oder ein Gutschein darüber, dass sich gegenseitig ein Buch vorgelesen wird (Ich heirate die erste Person, die mir das jemals schenken sollte, auf der Stelle!)

Schenke gebrauchte Dinge

Darüber bin ich vor kurzem mit einem Bekannten in eine Diskussion gekommen. Ich bin der festen Überzeugung, dass es bei einem Geschenk nicht auf den Preis, der dafür bezahlt wurde, ankommen darf. Ich finde es gibt nichts Schlimmeres als das Gegenrechnen der Summen die hinter den getauschten Geschenken stehen. Es kommt für mich auf die Freude an, die mir ein Geschenk macht, und nicht auf den Preis und da ist mir auch herzlich egal, ob ich dafür mehr Geld ausgegeben habe als mein Gegenüber. Wenn ich mir ein Buch wünsche, dann bin ich doch an seinem Inhalt interessiert und dieser verändert sich nicht, nur weil die Person ein neues Exemplar gekauft oder eben ein paar Euro und Ressourcen gespart hat und dieses gebraucht kaufte. Es ist möglich nahezu alles gebraucht zu kaufen, nutzt diese Chance!

Selbermachen

Hier ist natürlich Vorsicht zu genießen. Nicht alles, was wir selbst herstellen können, ist auch wirklich nachhaltig und seien wir ehrlich, nicht alles, das ich mit meinen eigenen Händen schaffe, ist so schön, dass sich die beschenkte Person wirklich darüber freut. Trotzdem greife ich gern auf Geschenke zurück, die ich selbst hergestellt habe. Selbstgemachte Dinge, die ich dieses Jahr verschenke: Selbstgezogene Pflanzenableger in kleinen süßen Töpfchen, Bienenwachstücher, einen genähten Leseknochen (Eine besonders tolle Art eines Nackenkissens, mein Partner klaut mir immer meines. Jetzt bekommt er ein eigenes.) und selbstgebackenes veganes Magenbrot.

Schenke fair und bio

Wenn neue Dinge verschenkt werden, dann ist es mir persönlich wichtig, dass diese unter fairen und ökologisch vertretbaren Bedingungen hergestellt wurden. Eine gute Anlaufstelle dafür sind Biomärkte, Unverpackt- oder Weltläden, aber auch online gibt es viele verschiedene Onlineshops, die derartige Produkte anbieten.

Mach dir Gedanken

Für einige wird das jetzt vermutlich überraschend kommen, aber Weihnachten ist jedes Jahr am 24. Dezember. Du kannst dich das ganze Jahr darauf vorbereiten. Ich habe Listen auf meinem Smartphone für sämtliche Leute, die ich so beschenken möchte oder muss. Äußert eine Person einen Wunsch, dann wird er aufgeschrieben. Kurz vor Weihnachten gehe ich diese Listen durch und muss mir nicht ewig darüber Gedanken machen, was ich der Person jetzt schenken kann. Damit verhindere ich sinnlose Verzweiflungskäufe, die ich nur tätige, um nicht mit leeren Händen dazustehen. Denn egal was du verschenkst und wie dieses Geschenk hergestellt wurde, auch das hippe Ökoprodukt ist eine Ressourcenverschwendung, wenn der/die Beschenkte mit diesem nichts anfangen kann und es dadurch nicht genutzt wird.

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