Kennt Ihr das Gefühl? Es hilft ja doch nichts, egal, was ich mache!
Mich beschleicht dieses gefährliche Gefühl schon mal, wenn ich auf meiner Hundelaufstrecke den Müll, den andere aus ihrem Auto ins Grüne werfen, aufsammle. Oder wenn ich meinen verpackungsarmen Einkauf auf das Band lege und hinter mir türmt jemand munter seinen Wochenendeinkauf auf, ohne auch nur einen Gedanken an die Plastikumverpackungen verschwendet zu haben. Und gefühlt jeden Apfel einzeln in eine Plastiktüte gesteckt hat.
Wichtig sind dann die kleinen Mutmacher: Der Austausch mit Gleichgesinnten im Netz, auf Instagram oder mit Freunden beim gemeinsamen Abendessen. Zu merken, da sind viele, die so ticken wie ich. Die sich die gleichen Gedanken machen. Die etwas verändern wollen und offen sind für Zero Waste, vegetarische/vegane Ernährung oder Ideen rund ums Tauschen, Teilen, Selbermachen. Die im Alltag neue Wege gehen und Alternativen finden.
Aber auch im Großen gibt es sie, Die Mutmacher, wie Stefan Schmitt in der ZEIT schreibt. Bis heute Abend findet in San Francisco mit dem Climate Action Summit ein Klimagipfel der etwas anderen Art statt. Hier trafen sich drei Tage lang Vertreter einzelner Städte, Unternehmen und Regionen, die den Klimaschutz freiwillig in konkreten Initiativen und Projekten vorantreiben.
Reicht alles nicht? Vielleicht ja doch! Die aktuelle Studie Global Climate Action from Cities, Regions and Businesses von Forschern aus Deutschland, den Niederlanden und den USA macht Hoffnung, das viele kleine Aktionen viel bewirken können: „Rechnet man die unzähligen einzelnen Klimaschutzvorhaben zusammen, dann könnten zwischen 15 und 23 Gigatonnen Treibhausgase […] zusätzlich eingespart werden.“ (Die ZEIT, 13.09.2018, S. 37)
In diesem Sinne: Bleibt dran und macht weiter! Oder fangt an! Denn wir sind viele und können gemeinsam viel bewirken.
Und was sind Eure ganz speziellen Mutmacher? Was motiviert Euch auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit?